Проблема пространственной формы в средневековой архитектуре Латвии и Эстонии

vol lendet .Der Hal lenchor i st nicht am Ende des XV. Jahrhunder ts err ichtet worden, sondern wahrscheinl ich am Anfang desselben Jahrhunder ts . Den Grundr i ss der Ki rche des Dominikanerklosters in Tar tu s ieht man auf den Stadtpl änen des XVI I . Jahrhunder t s ; nach diesem Grundr i sse zu ur tei len, wares eine Hal le , wahrschein l ich am Anfang des XV. Jahrhunder t s erbaut . Der Grundr i ss der Stadtki rche zu Vi l jandi i s t den Grundr i ssen der Johanni ski rche und der Mar ienki rche in Tar tu durchaus ähnl ich; der Bau i s t wahrscheinl ich von Tar tuer Mei s tern al s Bas i l ika aufgeführ t worden. Die s tark umgebauten Landki rchen des XIV. Jahrhunder t s in Südes t land ( in Pai s tu, Tarvas tu, Helme undSangas te) waren al le Hal lenki rchen, wohl nach dem Vorbi lde der Ki rche zu N õo gebaut . Mi t Ausnahme der einschi f f igen Ki rche zu Puhj a waren auch die Landki rchen des XV. Jahrhunder t s ( in Rannu, Karula und Põlva) kurzrechteckige, dem Quadrat s ich n ähernde Hal len ki rchen. In der gröss ten Stadt Nordes t lands (d. h. des Kalks teinbauge bietes) , in Tal l inn, entwickel te s ich eine rege Bautät igkei t schon im XI I I . Jahrhunder t , al s eine Reihe von grossen Ki rchen gebaut wurde . Einen ausserordent l ichen Aufschwung nahm die Bautät ig kei t im XV. Jahrhunder t , al s s ich in Tal l inn eine Bauschule bi ldete , die den Stempel unleugbarer Eigenar t und Selbs tändigkei t t rug. Die Mehrzahl der äl teren Ki rchen wurde nun auf monumentale Ar t umgebaut . Der Umbau al ter Ki rchen wurde nicht durch den Brand im Jahre1433 veranlass t (der Urnfang des Brandesi s t s tark über t r ieben worden) , sondern durch den Wunsch, ans tat t veral te ter Tempel neue und grossar t igere zu haben. Der bedeutends te Mei s ter der Tal l inner Bauschule i s t H. Swalberg. Die Nikolaiki rche in Tal l inn i s t in ihrer ursprüngl ichen Ges tal t Ende des XI I I . Jahrhunder t s al s niedr igeHal le erbaut worden, die auch Wehrzwecken diente . Die Ki rche wurde in der zwei ten Häl f te des XV. Jahrhunder t s zu einer Bas i l ika umgebaut . Durch den Brand von 1433 hat te s ie nicht gel i t ten, denn es gibt Angaben über Got tesdiens te an mehreren Al tären in den Jahren 1434, 1437 und 1440. Die Olaiki rche i s t vermut l ich schon im Jahre 1267 al s kurze ' chor lose Hal lenki rche er r ichtet worden. Im Jahre 1330 wurde diese Ki rche durch den Anbau eines drei schi f f igen Chores ver länger t ; aus dieser Zei t s tammen die mei s ten Schlusss teine im Chor . Der noch heute s tehende Chor i s t aber ers t um das Jahr 1425 erbaut worden, während das neue bas i l ikale Langhaus aus den Jahren 1437 —1450 s tammt . Auch hier gab nicht der Brand von 1433 den Anlass zum Umbau, denn wi r bes i tzen Angaben über Got tesdiens te an mehreren Al tären aus den Jahren 1433, 1434 und 1437. Die Ki r ­ che des Dominikanerklos ter ent s tand in Ges tal t einer Bas i l ika in der zwei ten Häl f te des XI I I . Jahrhunder t s , doch wurde s ie um das Jahr 1400 in eine Hal le umgewandel t . Wahrscheinl ich wurde auch die Klos terki rche in Pi r i ta in Bas i l ikenform begonnen, später jedoch

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