Проблема пространственной формы в средневековой архитектуре Латвии и Эстонии
r ichtet : an den Aussenxv änden waren noch Ende des vor igen Jahr hunder t s Fragmente eines Rundbogenf r ieses zu sehen, der dem Fr iese an den Aussenwänden der Sei tenschi f fe ähnl ich s ieht . In den Fens ter laibungen des Obergadens waren Runds täbe aufge s tel l t , wie s ie die Fens ter in den Aussenwänden des Obergadens des Rigaer Domes und die Fens ter der um das Jahr 1300 er r ichte ten Ki rche zu N õo bes i tzen. Die Prof i le der Gur tb ögen und Ge wölber ippen des Mi t tel schi f fes s ind den Prof i len in den Sei ten schi f fen ähnl ich. I r r tüml icherwei se i s t behauptet worden, dass der Turm der Jakobiki rche im XV. Jahrhunder t erbaut worden sei . Am zwei ten Stockwerk sehen wi r einen Fr ies , der aus s ich überkreu zenden Rundbogen gebi ldet i s t ; dieses für den romanichen St i l charakter i s t i sche Mot iv verzier t auch das Querschi f f der Rigaer Domki rche . Am dr i t ten Stockwerk sehen wi r einen Fr ies aus s ich überkreuzenden Spi tzbogen; folgl ich s tammen aus dem XV Jahr hunder t nur das dr i t te und das vier te Stockwerk. Die der Schule des Rigaer Domes angehörende Ki rche in Ces i s wurde ab 1283 ebenfal l s al s Bas i l ika er r ichtet ; auch hier s ind die Gewölber ippen des Mi t tel schi f fes denen der Sei tenschi f fe ähnl ich Erne Bas i l ika i s t auch die gleichzei t ig mi t der Ki rche in Ces i s ge s t i f tete Ki rche zu Valmiera , deren Gewölbe in al len Schi f fen mi t Wul s t r ippen versehen s ind. Bas i l iken waren auch die jetzt s tark umgebauten Ki rchen in Bur tnieki und Rüjena . Von den Bauten der Schule der Rigaer Domki rche auf dem es t ni schen Gebiete i s t die Nikolaiki rche in P ärnu Ende des XIII . Jahr hunder t s al s Bas i l ika erbaut worden, was durch die grosse Mass i vi tät der kreuzförmigen Pfei ler (2,2 m) wie auch durch die ger inge Höhe der Arkaden (5 m) zur Genüge belegt i s t . Ein anderer Bau dieser Schule in Es t land — die Ki rchezu Urvas te — i s t ebenfal l s al s Bas i l ika er r ichtet worden: an den Aussenw änden der Ober mauer (unter dem Dache der Sei tenschi f fe) s ind Spuren von St re bepfei lern erhal ten, die ja nur bei einer Bas i l ika notwendig waren. In Abhängigkei t von den Rigaer Bauten i s t die um das Jahr 1300 erbaute Ki rche zu N õo ent s tanden, die aber eine Hal le i s t . Von Rigaer Einf l üssen zeugen auch die Skulpturen der Burg zu Vi l j andi , die Ki rchen zu Tür i und J ärva-Madi se . Im XIV. Jahrhunder t s ind in der gröss ten Stadt Südes t lands (d. h. des Backs teingebietes) , in Tar tu, einige bemerkenswer te Bauten er r ichtet worden. Al s die Johanni ski rche im Jahre 1944 abbrannte , kamen über reiche Skulpturen und Baudetai l s zum Vor schein, die f rüher von Mör tel und Tünche bedeckt waren; durch diese Funde wurde unzweideut ig belegt , dass die Ki rche um das Jahr 1330 al s Bas i l ika erbaut worden i s t . Eine Zeichnung aus dem Jahre 1763 zeigt , dass die Mar ienki rche in Tar tu eine Bas i l ika von demselben Typus war wie die Johanni ski rche , nuretwas grö sser . Der Umbau des bas i l ikalen Langhauses der Domki rche zu Tar tu wurde wahrscheinl ich schon im ers ten Vier tel des XIV. Jahrhun der t s begonnen und in der zwei ten Häl f te desselben Jahrhunder t s
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