Зодчество Древней Руси
le Grand Syssoi' - le « grand courrouce », sont reputes pour leurs qualites melodiques. L'enyironnement de Rostov n'est pas moins pittoresque. On s'interessera notamment a l'eglise en charpente elevee sur l'lchnia a la fin du XVII' siede par les fameux charpentiers du pays.
sonders augenfällig tritt er in der komplizierten Gliederung der Woskressenije-Kirche in Titajew hervor. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaut, ist sie wegen ihrer prachtvollen Ma lereien und Holzreliefs sowie wegen des lierrlichen Schmuckwerks der Fassaden berühmt. Am deutlichsten zeigt sich dieser Hang zur Prunkhaftigkeit in der Gestaltung der Kirche zu Johannes dem Täufer, die Ende des 17. Jahrhunderts in der Jaroslawler Handwerkervorstadt Toltschkowskaja Sloboda erbaut wurde. Das gesamte Mauerwerk ist mit einem Muster aus mehrfarbigen und roten Keramikplatten bedeckt, das mit Malereien wechselt. Das Kircheninnere ist eine Schatzkammer der alten russischen Malerei und des Kunstgewerbes. Hier wird gleichsam ein Fazit von beinahe hundert Jahren Jaroslawler Architektur und Kunst gezogen. Ungefähr unter den gleichen Verhältnissen entwickelten sich auch die anderen Kulturzentren am Mittellauf der Wolga, unter denen Kostroma ein besonderer Platz gebührt. Die Monumental baukunst dieser Stadt kam ebenfalls erst in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zur Entfaltung und ist der Kunst der Jaro slawler Handels- und Gewerbeviertel verwandt. Die Wandmalerei kam dort besonders zur Geltung, und die begabtesten Kostromaer Maler erlangten im ganzen Lande hohes Ansehen. Auf einer etwas anderen Grundlage entwickelte sich die Bau kunst im benachbarten Rostow. Dort entstanden die besten Leistungen seiner vortrefflichen Meister gegen Ende des 17. Jahr hunderts im Auftrag der Rostower Metropoliten. Architektonischer Mittelpunkt der Stadt wurde die grandiose Anlage der Metropolitenresidenz, auch Rostower Kreml genannt. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts von Meistem aus dem Volke geschaffen, die sich im Dienste des Metropoliten Iona Syssojewitsch befanden, ist dieses Bauensemble ein seltenes Beispiel der Verwirklichung einer herrlichen baukünstlerischen und raumgestaltenden Gesamtidee. Im Obergeschoß des Metropolitenhauses pflegte sich der Metropolit mit seinem Gefolge aufzuhalten. Hier befinden sich die Gotteshäuser, Paradesäle und Wohnräume. Die unteren Geschosse dienten zur Aufnahme der Vorräte, die aus den Län dereien des Metropoliten eingebracht wurden. Diese verschieden artigen Räume sind durch die überdachten Gänge und Vorplätze rings um den riesigen Zentralhof miteinander verbunden. Zur Eigenart des Bauganzen gehören die beiden Torkirchen: die schlichte Woskressenije-Kirche und die von Türmen und offenen Galerien flankierte Kirche zu Johannes dem Evangelisten. Einzigartig ist das Innere der Spas-Kirche über dem Söller, wo ein besonders prunkvoller Gottesdienst abgehalten wurde. Seine Feierlichkeit wurde durch ein hohes Podium betont, das fast bis zur Saalmitte reichte und durch funkelnde vergoldete Säulen von ihm getrennt war. Der feierliche Gesamteindruck der Metropolitenkathedralen wird durch die von den besten Jaroslawler und Kostromaer Meistern angefertigten Wand malereien ergänzt.
SEIT LANGEM SIND DIE STÄDTE AM MITTELLAUF der Wolga als Wiege russischer Kultur bekannt. Das im 11. Jahrhundert gegründete Jaroslawl war bald danach zur Hauptstadt eines Teilfürstentums geworden. Seine ältesten Kunstdenkmäler sind uns nicht erhalten geblieben. Innerhalb des Spas-Klosters stehen noch einige Bauten aus dem 16. Jahr hundert, baukünstlerisch gesehen eine Variante der Moskauer Architektur auf Jaroslawler Boden. Eine eigenständige Schule der Baukunst hat sich hier erst um die Mitte des 17. Jahrhunderts herausgebildet. Die Bauschöpfungen jener Zeit bilden eines der großartigsten Schlußkapitel in der Geschichte der altrussischen Kunst. Sehr bald hatte die Jaroslawler Schule der Baukunst ihren lokalen Rahmen gesprengt und im ganzen Lande Bedeutung erlangt. Hervorragende Meister aus Jaroslawl bauten Moskau aus und verschönerten es, errichteten Bauwerke in den nahe liegenden Städten des Nordens und in fernen Randbezirken des Staates. Als Hauptauftraggeber der riesigen, reich geschmückten Kirchen tritt die einflußreiche Kaufmannschaft zusammen mit den Einwohnern der Handels- und Gewerbeviertel und Vororte auf den Plan. Diese Vertreter des dritten Standes lassen eine lebensbejahende, von den starren Kirchendogmen abgewandte Kunst entstehen, die eine neue, den breiten Schichten der Stadt bewohner naheliegende Weltauffassung widerspiegelt. ... Die Elias-Kathedrale, die Hauskirche im Anwesen der Kaufmannsfamilie Skripin, zeigt den Typus der auf vier Pfeilern ruhenden Fünfkuppelkirche in seiner höchsten Vollendung. Der Bau erhebt sich über einem hohen Untergeschoß und ist von Galerien umgeben. Verschiedene Varianten davon haben in der Jaroslawler Baukunst lange Zeit hindurch dominiert. Wie ein Wandteppich bedecken herrliche Malereien das Kircheninnere, die unter der Leitung der besten Kostromaer Maler, Guri Nikitin und Sila Sawwin, angefertigt wurden. In der Niederung am rechten Ufer des Flusses Kotorosl ent stand unweit seiner Mündung in die Wolga um die Mitte des 17. Jahrhunderts die malerische Kirchengruppe der sogenannten Korownizkaja Sloboda, deren Hauptbau, die Johannes-Chrysosto mus-Kirche, den herkömmlichen Typus des Jaroslawler Sakral baus in höchster Vollkommenheit repräsentiert. Eine herrliche Umrißlinie und strenge Symmetrie unterstreichen die Ausge wogenheit des Ganzen. Das reiche Kacheldekor gehört zu den besten in und um Jaroslawl. Ein Hang zu ausgewählter, geradezu barocker Prunkhaftigkeit kennzeichnet die Schlußetappe der Jaroslawler Baukunst. Be 80
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